Baltischer Bernstein

Danzig, mit dem Meer und dem „baltischen Gold Nordens” eng verbunden, pflegte seit Jahrhunderten die Traditionen der Bernsteinkunst.

Danzig liegt an der Schnittstelle historischer und gegenwärtiger Bernsteinstraßen, genannt auch als Weichselstraße, die die Region Danzig mit Mittelmeerländern verband. Die historischen Landwege Europas für Kultur und Handel verliefen längs Hauptflüsse, u.a. der Weichsel und führten nach Süden in Richtung Schwarzes Meer, bis Rom (römische Straße bis nach Aquilea) und nach Griechenland (hellenische Straße nach Alexandropolis).

Die Bernsteinschnitzer Danzigs schufen hier ihre eigene Schule der Bernsteinbearbeitung und der Qualität ihrer Erzeugnisse kommt keiner in der ganzen Welt gleich. Der baltische Bernstein, genannt auch Sukzinit, ist versteinertes Harz mit einem relativ hohen Anteil der Bernsteinsäure, die über dessen außergewöhnliche Heileigenschaften entscheidet. Als ein wichtiges Zentrum für Gewinnen und Bearbeiten dieses ungewöhnlichen Minerals, das sich sowohl früher als auch heutzutage prächtiger Kunstwerke und Schmuck aus Bernstein rühmte, ist Danzig ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum für diese Thematik, Sitz der Landeswirtschaftskammer für Bernstein, sowie des Internationalen Verbandes für Bernsteinschnitzer, Gastgeber für die weltgrößten Bernsteinmessen für Schmuck.

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